Früher war das Telefon ein Gerät mit Kabel – man konnte damit nur eines tun: telefonieren. Dann kamen die Handys. Mit ihnen konnte man sich durch die Welt bewegen, Anrufe tätigen und kurze Texte verschicken. Das war schon ein Fortschritt – aber immer noch überschaubar.
Heute haben wir Smartphones: kleine Hochleistungs-Computer für die Hosentasche. Seit dem ersten iPhone im Jahr 2007 hat sich die Welt der digitalen Kommunikation komplett verändert. Mit dem Smartphone kannst du Nachrichten schreiben, Filme anschauen, Musik hören, spielen, surfen, Fotos und Videos machen, navigieren, einkaufen, arbeiten – und noch viel mehr. Aber genau darin liegt auch die Herausforderung: Smartphones sind nicht mehr einfach zu bedienen – und noch weniger einfach zu durchschauen.
Smartphones sind voller Möglichkeiten und auch voller Risiken. Wer nicht weiß, was er tut, kann in Abo- oder Kostenfallen geraten, ausspioniert werden, versehentlich gegen das Gesetz verstoßen oder sich selbst und andere in peinliche oder gefährliche Situationen bringen. Das passiert nicht, weil jemand »dumm« ist – sondern weil das Smartphone eben kein Spielzeug ist. Es braucht Wissen und Medienkompetenz, um es verantwortungsvoll zu nutzen.
Deshalb gibt es den Smartphone-Führerschein »Smartphone-Fleppen«. Er hilft dir dabei, dein Smartphone sicher, bewusst und verantwortungsvoll zu nutzen – und zeigt dir gleichzeitig, wo du noch dazulernen solltest.
Was erwartet dich?
Der Smartphone-Führerschein ist ein umfangreicher Kurs, der in mehrere thematische Abschnitte unterteilt ist. Jeder Abschnitt behandelt ein konkretes Thema, von gesunder Nutzung über Datenschutz bis hin zu Gefahren wie Cybermobbing oder Kostenfallen. Du lernst in deinem Tempo – mit kurzen Texten und verlinkten Videos, Audios und interaktiven Quizzen.
Wichtig: Der Smartphone-Führerschein ist nicht »mal eben so« gemacht. Wer dafür keine Zeit oder Konzentration hat, sollte sich ehrlich fragen, ob er oder sie überhaupt schon bereit für ein eigenes Smartphone ist. Denn: Wer ein Smartphone nutzen will, muss auch in der Lage sein, Informationen zu erschließen und Texte, Videos sowie Audiobeiträge verstehen können.
Die Abschlussprüfung besteht aus über 100 Fragen und ist nur mit guter Vorbereitung zu schaffen. Bestehst du sie, hast du dir deine »Smartphone-Fleppen« ehrlich verdient – und kannst deine Erziehungsberechtigten davon überzeugen, dass du verantwortungsvoll mit deinem Gerät umgehen kannst. Vielleicht kannst du ihnen am Ende sogar selbst etwas erklären.
Gut zu wissen:
Es gibt ein empfohlenes Mindestalter von 12 Jahren für ein erstes eigenes Smartphone – je später desto besser. Davor reicht ein sogenanntes »Dumbphone«, ein einfaches Handy zum Telefonieren und SMS verschicken, das ohne Internetfunktionen auskommt.
Alle Kursinhalte wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt – und sind vermutlich die umfangreichste Vorbereitung auf ein Smartphone, die es derzeit in dieser Form gibt. Die Lernkontrollen der einzelnen Themenbereiche haben ein gewisses Frustrationspotential, denn sie müssen mit voller Punktzahl abgeschlossen werden, bevor die nachfolgenden Bereiche freigeschaltet werden. Das hat den Vorteil, dass du viele der Fragen schon gesehen hast, die dir im Abschlusstest begegnen werden. Nach jeder abgeschlossenen Lernkontrolle werden dir auch die richtigen Antworten angezeigt. Die Fragen werden immer neu gemischt und es gibt einen Pool mit Zufallsfragen. So werden die einzelnen Lernkontrollen und Abschlusstests sich immer voneinander unterscheiden.
Wenn du bereit bist, etwas Zeit und Aufmerksamkeit zu investieren, dann wirst du am Ende nicht nur dein Smartphone besser verstehen, sondern dich auch als Nutzer:in und Netzbürger:in sicherer im digitalen Raum bewegen.
